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Trends & Technologie | 11. Oktober 2022

Schnellere Kreditvergabe für und dank Industrie 4.0

Industrie 4.0 ist ein Begriff, den ein Zukunftsprojekt der Bundesregierung erstmalig im Jahr 2011 für die Digitalisierung der industriellen Produktion definierte. Ein Gestaltungsprinzip von Industrie 4.0 ist das „Internet der Dinge“, die Vernetzung von Maschinen, Sensorik, Geräte und Menschen über das Internet.

Das Internet der Dinge (= Internet of Things = IoT) gilt als Sammelbegriff für Technologien, die es ermöglichen, physische und virtuelle Gegenstände eindeutig zu identifizieren, miteinander zu vernetzen und sie zusammenarbeiten zu lassen.

Den durch Industrie 4.0 erforderlichen Digitalisierungsschub erkennen und streben die große Mehrheit der deutschen Unternehmen auch an. Jedoch stellen fehlende finanzielle Mittel nicht erst seit dem Corona-Einbruch im Frühjahr 2020 eine gewichtige Herausforderung dar. Zu lange Kreditprüfungen können Unternehmen die Möglichkeit berauben, auf das Marktgeschehen zu reagieren. Somit lohnt es sich, die Kreditvergabe im Firmenkundenbereich weiter zu optimieren. 

Quelle: Trend LAB Paper: Neue Services durch Internet der Dinge (IoT), Ausgabe 8 / Januar 2021

Das Innovation LAB der DZ BANK bietet in verschiedenen Formaten den kreativen Freiraum an, sich Lösungskonzepte für solche Herausforderungen zu überlegen. Eines der Formate ist das Sprint Lab, mit dem innerhalb einer Woche Lösungsansätze entwickelt werden können. Mit einem Sprint LAB sollte daher auch auf Lösungsansätze für die Firmenkreditvergabe mit Nutzen von Daten aus dem „Internet der Dinge“ entwickelt werden.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer von der TeamBank AG, der DZ BANK AG und der VR Smart Finanz konzentrierten sich auf die Möglichkeiten der Datenvernetzung zwischen Maschinen für den Firmenkundenbereich. Mit der Google Ventures-Methode „Design Sprint“ entwickelte das Team einen ersten Prototyp für ein datengetriebenes Geschäftsmodell mit dem Arbeitstitel „Credit per Data“.

In Echtzeit werden Maschinendaten über die Sensorik des „Internet der Dinge“ an eine Plattform gesendet, an die das Kreditinstitut ebenfalls angeschlossen ist. Diese Datenweitergabe von maschinenrelevanten Nutzungsdaten können im Zuge moderner Datenanalyse der prescriptive analytics, also Handlungsempfehlungen auf Basis von großen Datenmengen, im Kreditinstitut veredelt werden. Der Firmenkunde erhält als Mehrwert eine unbürokratischere und schnellere Kreditentscheidung sowie eine automatisierte Meldung über ein finanzrelevantes Ereignis, das sich aus den Maschinendaten ableiten lässt. Die Lösungsidee einer schnelleren Kreditvergabe dient für das Ankommen in der Industrie 4.0 und soll dank dem „Internet der Dinge“ möglich gemacht werden.

Matthias Weber war die letzten Jahre als Projektleiter bei der TeamBank für die Einführung eines Data Warehouse, einer Datenintegrationsplattform und einem Self Service  Business Intelligence verantwortlich. Aktuell ist er als Business Analyst für die TeamBank Datenlieferung an das Financial Data Warehouse der DZ BANK tätig. Mit Internet der Dinge beschäftigt er sich seit vier Jahren, erstmals im Rahmen eines TeamBank Personalentwicklungsprogramms. Als Product Owner zu IoT initiierte er das thematisch dazugehörige Trend Lab und Sprint Lab der DZ BANK.

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