KI in der DZ BANK Gruppe (1): Ein Finanzassistent, der mitdenkt
„Eine Finanzapp, die mithilfe von KI Kontoumsätze auswertet und in Kategorien einteilt“ – so beschreibt Alexander Wild, Leiter fymio bei der Teambank, sein Herzensprojekt. Dahinter steht ein selbstlernender Algorithmus, der dem Nutzer mithilfe von Kategorien wie Mobilität, Wohnen oder Lebensmittel zeigt, wofür er wieviel Geld ausgibt. „fymio hat zum Beispiel gelernt, dass ein Rewe-Einkauf in die Kategorie Lebensmittel fällt“, erklärt Wild, der mit seinem Team die Maschine mit Daten gefüttert und trainiert hat. Taucht hingegen der Name Aral auf, wird es komplexer. Denn der Umsatz kann sowohl der Kategorie Mobilität als auch Lebensmittel zugeordnet werden. Auch das kann die App inzwischen einordnen. Wenn sie feststellt, dass der Kunde sonst keine Abbuchungen rund um den Posten Auto hat, folgert sie, dass er wahrscheinlich kein Auto besitzt, sondern an der Tankstelle nur seine Lust auf Süßes stillen wollte.
Bereits seit zwei Jahren ist fymio am Markt, mehr als 35.000 Kunden mit rund 83.000 Konten nutzen die App. Mehr als 70 Prozent der Konten kommen übrigens nicht von Volksbanken oder Raiffeisenbanken. „fymio wertet die Daten aller Konten aus, die vom Kunden hinterlegt werden, egal bei welcher Bank. Nur so entsteht ein vollständiges Bild über die Ausgaben und ein Mehrwert für den Kunden.“ Eine weitere nützliche Funktion: Die App warnt frühzeitig vor finanziellen Engpässen und hat Lösungen parat. „Wenn ein Kunde sein Konto regelmäßig überzieht, bekommt er ein Angebot über einen Ratenkredit von easyCredit. Einen Kunden, der immer im Plus ist, routen wir zu unserem Vermögensverwalter VisualVest“, so Wild.
Noch mehr zu fymio im Animationsfilm.
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