Designen, hacken, Lego bauen. Und das in einer Bank?
Bei unserer Innovationsarbeit experimentieren wir mit verschiedenen Innovationsmethoden wie zum Beispiel Design Thinking, Hackathons und Lego Serious Play. Unsere Erfahrungen mit diesen Methoden wollen wir auf diesem Blog teilen und freuen uns auf einen Erfahrungsaustausch mit Ihnen. Im Folgenden geht es um Design Thinking als Tagesworkshop.
Innovation mit innovativen Methoden gestalten
Die Aufgabe mit ihren Herausforderungen ist erkannt: Es geht darum, für TeamUp, das Traineeprogramm der Genossenschaftlichen FinanzGruppe, einen neuen Schwerpunkt „Innovation & Digitalisierung“ zu konzipieren.
Bei den bereits etablierten Programmschwerpunkten „Banksteuerung“, „Private Banking“ und „Firmenkunden“ haben wir die Konzeption gemeinsam mit den Verantwortlichen aus den Personalbereichen der Volksbanken Raiffeisenbanken durchgeführt. Bei dem neuen Schwerpunkt „Innovation & Digitalisierung“ wollten wir mehr: Die unterschiedlichen Erwartungshaltungen der verschiedenen Stakeholder wie z. B. Trainees, Vertreter aus Personal und Fachbereich der Volksbanken Raiffeisenbanken sowie unserer Experten aus der DZ BANK Gruppe frühzeitig aufzunehmen und in die Ideenfindung einfließen zu lassen. Daher soll die Methode, mit der wir die Konzeption starten, eine Einbindung unserer Stakeholder sicherstellen und uns Raum geben, neue Ideen zu finden und zu verproben. Das Zeitfenster war eng gesteckt, bereits im November wollen wir den neuen Schwerpunkt ausschreiben. Viele Anforderungen waren definiert, die Energie und das Herzblut, erfolgreich zu starten, waren vorhanden.
Und nun?
Wir beschäftigen uns seit einiger Zeit mit „Design Thinking“ als Innovationsmethode. Anhand einer einfachen Checkliste, stellen wir fest, dass sich Design Thinking als Methode zur Lösungsfindung für unser Thema eignen sollte:
Quelle: Pauline Tonhauser/DesignThinkingCoach/ https://www.designthinkingworkshopcreator.com/de/, 17.08.2016
Bei Design Thinking handelt es sich um einen Ansatz zur kreativen Problemlösung. Eine grobe Übersicht über die Methode liefert z. B. das Hasso Plattner Institut auf folgender Website: http://hpi-academy.de/design-thinking/was-ist-design-thinking.html. Die Methode zielt darauf ab, möglichst unterschiedliche Perspektiven, Erfahrungen und Meinungen in Bezug auf eine Aufgabe bzw. Problemstellung zusammenzubringen. Daher werden Teams bei diesem Ansatz möglichst interdisziplinär zusammengesetzt. Der Design Thinking Prozess orientiert sich an der Arbeitsweise von Designern. Er führt die Teams in iterativen Schleifen durch folgende Phasen:
Die ersten drei Phasen umfassen den sogenannten Problemraum
- Verstehen: Das Team schafft ein gemeinsames Verständnis in Bezug auf die konkrete Herausforderung und konkretisiert diese.
- Beobachten: Das Team lernt die Bedürfnisse und Erwartungen der Nutzer und Betroffenen kennen, was z. B. anhand von Interviews erfolgen kann.
- Sichtweisen definieren: Das Team trägt die gewonnenen Erkenntnisse zusammen verdichtet diese.
Die Phasen 4 bis 6 umfassen den Lösungsraum
- Ideen finden: Die Teilnehmer generieren eine möglichst viele Lösungsmöglichkeiten und priorisiert diese anschließend.
- Prototypen entwickeln: Das Team entwickelt auf Basis der priorisierten Idee(n) konkrete Lösungen in Form von Prototypen.
- Test: Die entwickelten Prototypen werden durch Vertreter der Zielgruppen getestet.
Quelle: HPI School of Design Thinking/http://hpi-academy.de/design-thinking/was-ist-design-thinking.html, 17.08.2016
Wir beschließen, einen Design Thinking Workshop für das Thema TeamUp Innovation & Digitalisierung durchzuführen. Wie wir konkret den Ablauf gestaltet haben, berichte ich in einem weiteren Beitrag „Design Thinking trifft auf Walt Disney – Film ab!“
Diese Themen interessieren uns
Lean and Secure Decentralized Delivery-versus-Payment (DvP) for Securities Settlement
22. Dezember 2023
FinTech Innovationen in Asien – Ein Blick auf das FinTech Festival in Singapur
3. November 2023